Pazifistische Notizen zur militärischen Heilslehre: „Machtstreben
... ist verwoben mit Strukturen der Angst und geht somit zwangsläufig mit einer
Vernebelung des klaren Denkens einher ... Ihr Getriebe schmieren die
Kriegsprofiteure zu allen Zeiten mit Menschenblut. In ihren Werkstätten wird
der Sache nach seit eh und je das Gleiche getan: Man erforscht, wie man
möglichst effizient möglichst viele Mitglieder der menschlichen Spezies
durchlöchern, zerfetzen, vergiften, verstrahlen ... kann, und produziert die entsprechenden
Mordtechnologien ... Wenn die Friedensbewegung im Lande nur über den Bruchteil
des PR-Budgets eines einzelnen großen Rüstungskonzerns verfügen würde, wäre die
Mehrheit der Werkstätten, in denen man den zigtausendfachen Menschentod für
eigene Anwendung und Export produziert, längst geschlossen ... Irgendwie weiß
jeder, dass die Militärreligion auch im letzten Vierteljahrhundert nur ein Unheil
nach dem anderen bewirkt hat ... Kriege werden nicht geführt,
um Menschleben zu retten. Vielmehr nehmen sich die Budgets für
Lebensrettung im Vergleich zum Weltrüstungshaushalt wie eine Trinkgeldkasse aus
... Beim Hochrüstungswahn ist auf wundersame Weise immer genug Geld da.“
Aus einem Artikel von Peter Bürger auf
www.heise.de/tp/features/Warum-Krieg-3686028.html