Quelle einer Analyse: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45671/1.html
13.08.2015
Westliche Geopolitik
» Südosteuropa gleicht längst
einem sozioökonomischen Notstandsgebiet, dessen politische Instabilität zunimmt … extrem hohe Arbeitslosigkeit, politische Instabilität,
zerfallenden Staaten, Korruption sowie Schattenwirtschaft - und eine westliche
Geopolitik, die all diese Tendenzen befördert? Die verzweifelte
sozioökonomische Lage der Balkanstaaten spiegelt die Entwicklung im arabischen
Raum am Beginn der nun voll einsetzenden staatlichen Zerfallsprozesse. Gerade
das Kosovo stellt eine historische Blaupause für den Krisenimperialismus des
Westens dar … Der Westen gewinnt die Kriege gegen die krisengeplagten
Staatsapparate der Peripherie: gegen Jugoslawien, Libyen oder den Irak - aber
er kann den Frieden nicht mehr "gewinnen". Eine politische
Stabilisierung dieser krisengeplagten Peripherie ist aufgrund der rasch
voranschreitenden systemisch-ökonomischen Krise nicht mehr möglich. Die
Einschläge kommen deshalb immer näher. Neben dem arabischen Raum wandelt sich
auch der südosteuropäische "Hinterhof" der EU zu einem politisch
instabilen sozioökonomischen Notstandsgebiet, aus dem zu fliehen angesichts
fehlender Widerstandsperspektiven ein Gebot der Vernunft, des nackten
Überlebenswillens ist. «
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen