01.09.2015

"... Wir brauchen sie sogar!“

Waffenexporte an alle zahlungsfähigen Kunden vermehren die Waffenhandlungen, Kriegseinsätze, Bürgerkriege und Terroranschläge weltweit. Als Folge flieht die vom Tod bedrohte Bevölkerung in ihre Nachbarstaaten, über viele Grenzen hinweg bis nach Nordeuropa. Viele sterben unterwegs, viele werden letztendlich zurück“geschoben“ in die Kriegs- und Elendsgebiete. Deutsche Medien "schüren" derzeit wirtschafts-devot die„Zuwanderung“. Aus einem Bericht von Christof Butterwegge, Politikwissenschaftler an der Universität zu Köln und Mitglied der dortigen Forschungsstelle für interkulturelle Studien (FiSt):
» Dass trotz sich zuletzt häufender Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte im Land der Täter keine rechte Pogromstimmung aufkommen will, verdankt sich dem Meinungsumschwung in fast allen Leitmedien: So wirbt der Spiegel, damals mit seinen geschickt montierten Titelbildern und demagogischen Botschaften neben dem Boulevard publizistischer Scharfmacher Nr. 1, schon seit Wochen um Verständnis für Flüchtlinge und widmete ihnen ein Heft (Nr. 31 v. 25.7.2015). Beklagte mit Bild seinerzeit das auflagenstärkste Blatt des Landes eine „Asylantenschwemme“ und forderte von den Politikern rasche Abhilfe durch Abschaffung des Grundgesetz-Artikels 16 und Abschottung der Bundesrepublik, verbreitet die Zeitung mit den grellsten Schlagzeilen diesmal (fast) keine Vorurteile, sondern „entlarvt die sieben größten Lügen über Asylbewerber“ (Bild v. 27.8.2015). Wenngleich in standortnationalistischer Manier mit dem die Kosten übersteigenden Nutzen der Flüchtlinge für den hiesigen Wirtschaftsstandort argumentiert wird und man diese als demografische Lückenbüßer eines schrumpfenden deutschen Volkes und als Lösung für das vermeintliche Problem des Fachkräftemangels „unserer“ Wirtschaft empfiehlt, überrascht das migrationsfreundliche Fazit: „Wir können uns diese Art der Zuwanderung nicht nur finanziell leisten, wir brauchen sie sogar!“ …«
Quelle und Bericht: www.nachdenkseiten.de/?p=27371

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen