Die EU wird die Zahl ihrer Militärinterventionen 
deutlich ausweiten. Dies ist ein Ergebnis des gestrigen Gipfeltreffens 
der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Zudem werden die 
Mitgliedstaaten die Kooperation ihrer Streitkräfte intensivieren. Das 
entspricht Forderungen, die in einer im Sommer gestarteten Kampagne zur 
forcierten Militarisierung der EU vor allem von der Bundesregierung 
immer wieder vorgetragen worden waren. Nach mehreren Beschlüssen der 
EU-Verteidigungsminister, anderer EU-Gremien und des Europaparlaments 
hatte kürzlich die EU-Kommission einen "Verteidigungs-Aktionsplan" 
veröffentlicht, der etwa vorsieht, ab den frühen 2020er Jahren über 
einen "Europäischen Verteidigungsfonds" jährlich eine halbe Milliarde 
Euro in die Rüstungsforschung zu stecken. Zuletzt hatte das 
Europaparlament gefordert, die EU müsse aufrüsten, um "ihr volles 
Potenzial als Weltmacht" nutzen zu können. Ziel ist laut dem 
Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), 
weiterhin der Aufbau einer EU-Armee.
Quelle: http://german-foreign-policy.com/ 
 
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