Europäische Interventionsinitiative - Krieg ermöglichen: "Zivil-militärische Zusammenarbeit" mit Unternehmen
Zwecks
Personalrekrutierung und Attraktivitätssteigerung weitet die Bundeswehr ihre
Zusammenarbeit mit deutschen Großunternehmen aus. Erst vor kurzem schlossen
das Bundesverteidigungsministerium und der Handelskonzern REWE eine
"Kooperationsvereinbarung", die die "gegenseitige Vermittlung
von Beschäftigten" vorsieht. REWE erklärte sich außerdem bereit, seine
Mitarbeiter für militärische "Reservistendienste" freizustellen,
während die deutschen Streitkräfte zusagten, die Betreffenden dort einzusetzen,
wo sie "nützliche Erfahrungen für den regulären Job" sammeln können.
Erst Ende September hatte die Bundeswehr eine nahezu gleichlautende Absprache
mit der Dienstleistungsholding WISAG getroffen, die unter anderem mit der
Bewachung von Industriegebäuden und der Durchführung von Kontrollen an
Flughäfen befasst ist. Die Deutsche Bahn AG und die Deutsche Post/DHL haben
sich ebenfalls auf einen intensiven Personalaustausch mit der Truppe
verständigt, um dem "Fachkräftemangel" abzuhelfen. Sowohl Bahn als auch
Post verfügen über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der
"zivil-militärischen Zusammenarbeit": Beide Unternehmen sind für die
Logistik der Bundeswehr unverzichtbar.
Paris öffne sich mit
dem Papier "in einem bislang nicht gekannten Maße für Kooperation in
Europa", heißt es in einer Stellungnahme aus der Deutschen
Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Das biete Chancen, beim Aufbau
europäischer Streitkräfte rasch voranzuschreiten ... Große Hoffnung setzen
Beobachter auf den geplanten deutsch-französischen Kampfjet. Mit ihm soll es
Europas Rüstungsindustrie möglich werden, "nicht von US-Firmen abhängig zu
werden" und "europäische Autonomie" zu erlangen ...
Quelle:https://www.german-foreign-policy.com
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