30.09.2011

Deutschland: Europas größter Puff


So kam uns Deutschland schon länger vor. Aber hier ist’s ganz wörtlich gemeint.

TV-Magazin-Sendung „Panorama“ vom 29. September 2011:
„Einführung des Prostitutionsgesetzes im Jahr 2002: Es wurde eigentlich zum Wohl der Huren gemacht. Ihre Arbeitsbedingungen sollten sich verbessern, sie sollten sozial- und krankenversichert sein und ihr Honorar einklagen können. Dadurch sollte es weniger Kriminalität geben, Zuhälter überflüssig werden. Nichts davon ist eingetreten.
Stattdessen schützt das Gesetz offenbar vor allem Zuhälter und Bordellbetreiber. Völlig legal und unkontrolliert von der Polizei können sie ihr Geschäft betreiben und Frauen zu Dumpingpreisen verscherbeln.
Für den Leitenden Kriminaldirektor Klaus Bayerl von der Kripo Augsburg unverständlich: ‚Deutschland ist zum Eldorado für Zuhälter und Bordellbetreiber geworden. Laut Gesetz dürfen sie den Prostituierten sogar Anweisungen erteilen und wir als Polizei können nur zuschauen. Die Ausbeutung der Frauen geht also immer weiter‘.“

TV-Sendung von Bayern3 „quer“ am 29.9.11:
„Mit viel Aufwand und Kosten wurde das soziale Brennpunktviertel Oberhausen in Augsburg in eine schmucke Wohngegend mit Spielstraßen und Grünstreifen verwandelt. Doch dann kamen die Prostituierten und nutzten Wohnungen als Bordell. Seither müssen viele Oberhausener Unrat, zwielichtige Gesellen und obszöne Schmierereien im Treppenhaus ertragen. Zuhälter und Freier sorgen für Ärger. Anwohner beschweren sich bei der Stadt und der Polizei. Doch die können wenig tun – die Wohnungsbordelle sind legal.“

Der Dokumentarfilm "Whores' Glory", zur Zeit in den Kinos, taucht ein in die Welt der Prostitution: Der österreichische Filmemacher Michael Glawogger kennt keine Tabus. Er fragt sich, wie Menschen in den Metropolen dieser Welt überleben und welchen Preis sie dafür bezahlen. Zum Abschluss seiner Doku-Trilogie kommt jetzt "Whores' Glory" in die Kinos.

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