10.06.2013

Internet-Überwachungen durch den US-Geheimdienst NSA


Edward Snowden ist nach Bradley Manning der zweite Whistleblower, der Geheimnisse der US-Regierung verrät und nun wie WikiLeaks-Gründer Julien Assange ein Land sucht, das ihm Asyl gibt.
» 2008 hatte Barack Obama noch die Arbeit von Whistleblowern als wichtig zur Aufklärung bezeichnet. Das ist lange vorbei. Man wird nun sehen, wie es nun dem 29-jährigen Edward Snowden, einem ehemaligen CIA-Angestellten, ergehen wird … Er habe nach seiner Entscheidung, Geheimdokumente an die Öffentlichkeit zu bringen, nie daran gedacht, anonym bleiben zu wollen, "weil ich weiß, dass ich nichts Falsches gemacht habe" ... Seit 2007, als er in Genf für die CIA arbeitete, sei ihm klar geworden, dass die Geheimdienste mehr Schaden anrichten, als Gutes tun … Bei der NSA habe man mit der Absicht gearbeitet, jedes Gespräch und jedes Verhalten zu kennen. Er wolle aber in keiner Welt leben, in der es keine Privatsphäre und damit auch "keinen Raum für intellektuelle Erkundung und Kreativität" mehr gibt. Er sei schließlich zur Einsicht gekommen, selbst zu handeln und nicht darauf zu warten, dass damit andere beginnen ... Er wolle auch selbst keine Aufmerksamkeit für sich, sondern nur darauf, "was die US-Regierung macht". Bislang habe er ein "sehr angenehmes Leben" gehabt, gut verdient, eine Freundin, eine stabile Karriere, eine Familie, die er liebe. Das wollte er opfern, weil er nicht guten Gewissens der US-Regierung gestatten kann, "die Privatsphäre, die Internetfreiheit und fundamentale Rechte für die Menschen auf der Welt mit dieser riesigen Überwachungsmaschine zu zerstören, die sie im Geheimen aufbauen". «
Aus einem Bericht auf TELPOLIS: www.heise.de/tp/artikel/39/39289/1.html

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