... in der Folge sinkt die Beteiligung der Bürger am politischen
Leben. Ein paar Aussagen in Kürze aus dem "Datenreport
2013", » den die Bundeszentrale für politische Bildung, das Statistische
Bundesamt (Destatis), das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gemeinsam erstellt
haben, entlarvt die schwarz-gelben Erfolgsgeschichten als Schönfärberei. Richtig
ist: Die Zahl der Erwerbstätigen war 2012 so hoch wie noch nie seit der Wiedervereinigung.
41,5 Millionen Menschen sind in diesem Jahr in der Bundesrepublik einer
bezahlten Arbeit nachgegangen … Insgesamt 57,97 Milliarden Stunden haben alle
Erwerbstätigen in 2012 geleistet. Doch 1991 waren es noch 2,11 Milliarden
Arbeitsstunden mehr … Im Schnitt arbeitet ein Erwerbstätiger 2012 10 Prozent
weniger Stunden pro Jahr als 1991 … mehr als jeder fünfte Erwerbstätige
befindet sich in einem atypischen Arbeitsverhältnis. Für die Betroffenen heißt
das, sie müssen als Leiharbeiter, befristet Beschäftigte oder Minijobber ihren
Lebensunterhalt verdienen … Doch selbst wenn die Gesamtzahl von 4,8 Millionen
Niedriglohnempfängern in Deutschland hoch erscheint … Betriebe mit weniger als
zehn Beschäftigten, aber auch die Land- und Forstwirtschaft sowie Angestellte
in privaten Haushalten werden in der Untersuchung gar nicht erst
berücksichtigt. Die Dunkelziffer dürfte dementsprechend noch um einiges größer
sein. «
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