21.12.2014

"Was gesagt werden muss"

Günther Grass war stets Realist und Illusionist in einem. Im Alter hat ihn die Wirklichkeit eingeholt. In einem Interview mit dem Wiener „der Standard“ sagt er: "Der dritte Weltkrieg hat begonnen“. Der Schriftsteller äußert sich über die Sozialdemokratie, neue Verteilungskämpfe und den verheerenden Einfallsreichtum des Kapitalismus. „Das Unrecht geschieht vor unseren Augen an vielen Orten der Welt, in Afrika, im Nahen Osten, in der Ukraine. Wir wissen das alles. Zu den Hungersnöten, die provoziert werden, obwohl Nahrung für alle da ist, kommt die Wasserknappheit, die Klimaveränderung. Es findet alles gleichzeitig statt.“
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die von Thomas Jefferson verfassten Menschenrechte. Lafayette schrieb sie für Frankreich um, Sie wurden Grundlage der französischen Verfassung, auf die sich im Prinzip auch das Deutsche Grundgesetz beruft. Eines der wichtigsten Zitate von La Fayette: „Auflehnung ist das Heiligste aller Rechte und die Notwendigste aller Pflichten“.

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