21.10.2015

Schon wieder: „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“

Deutschland lebte vom Auto- Export – Deutschland lebt vom Waffen-Export. Wir dulden es, denn Arbeitsplätze gehen uns über alles. Deutsche Arbeiter produzieren den Tod für Menschen im Ausland – freiwillig, nicht als Zwangsarbeiter. Die Waffenexporte machen Rüstungsprofiteure reich. Die bedrohten Menschen fliehen vor Elend, Not, Terror und Tod in die Länder, in denen Frieden herrscht. Nach Deutschland, wo jene Waffen und die Munition hergestellt werden.
Eigentlich, ja eigentlich, müssten sie an diese Orte ihrer Fluchtursache kommen, um die Waffenfabriken zu zerstören, die ihre Leben ruinieren. Und uns Staatsbürger der Strafverhinderung und die Rüstungsfabrikanten des Massenmords vor Gericht anklagen. Ein globales Kriegsverbrecher-Tribunal könnte dem mörderischen Treiben ein Ende setzen.
Eigentlich … müsste … könnte …!?

„Der Militärisch-industrielle Komplex ist die größte Bedrohung für den Weltfrieden in unserer Zeit“. Kriege beginnen mit Lügen, die von Geheimdiensten verbreitet gestreut und von den Medien dann verbreitet werden. Kriege lösen keine Konflikte, sondern schaffen neue. Aber Kriege sichern auch Rohstoffe, erschließen Märkte und bringen Profit. Ist es wohl möglich, dass hinter all den nachweislichen Kriegslügen der letzten Jahre und Jahrzehnte sowie dem darauf initiierten Morden, das uns stets aufs Neue als „Notwehr“, „Menschenfreundlichkeit“ oder „Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte“ schmackhaft gemacht wurde, und das oftmals Plänen folgte, die bereits seit Jahren oder Jahrzehnten in den Schubladen der Mächtigen lagen, sehr konkrete Interessen und Akteure stehen, die strategisch agieren und in der Lage sind, Kriege anzuheizen und initiieren? Folgt die Kriegslogik also auch einer Profit- und Interesselogik, die zu bestimmten Instanzen zurückzuverfolgen ist?  
Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit Mohssen Massarrat, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac: www.nachdenkseiten.de/?p=28017

Im ersten Halbjahr 2015 hat die Bundesregierung wohl fast so viele Waffenexporte genehmigt wie im gesamten Jahr 2014. Waffen im Wert von rund 6,5 Milliarden Euro durften demnach bereits exportiert werden.
„Händler des Todes: Nach den USA, Russland und China ist Deutschland weltweit der viertgrößte Großwaffenexporteur. Beim Handel mit Kleinwaffen steht die Bundesrepublik nach den USA sogar an zweiter Stelle … Unser Ziel: Im Grundgesetz Artikel 26.2 soll es künftig heißen: »Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgüter werden grundsätzlich nicht exportiert.« (mehr dazu hier). Mehr als 95.000 Unterschriften dafür haben wir bereits an Bundestagsvizepräsidentin Edelgard Bulmahn übergeben. Jetzt befasst sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages mit dieser Forderung. Unsere Friedensarbeit lohnt sich: In Umfragen sprechen sich mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland gegen den Export von Waffen und sonstigen Rüstungsgütern aus.“ 
Quelle und Bericht: www.aufschrei-waffenhandel.de/Forderungen-Ziele.65.0.html
Kampagne gegen Rüstungsexport: http://www.aufschrei-waffenhandel.de
Unterschriftenaktion „Export von Kleinwaffen und Munition stoppen!“: www.aufschrei-waffenhandel.de/Aktuelle-Aktionen.389.0.html#c6915

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