Sebastian Gorka, Berater von Donald Trump aus dem
Breitbart-Umkreis von Steve Bannon, Militärexperte und Autor von "Defeating
Jihad".
16.02.2017
Krieg im Kopf
"Wir müssen verstehen, dass 80 Prozent des Kriegs im Kopf
ausgefochten werden und dass 80 Prozent unseres Konflikts im Medienbereich
ausgefochten werden.“
03.02.2017
Den Krieg üben
Die militärischen Muskelspiele haben in den letzten Jahren
in der Ostsee und im Luftraum immer häufiger zu gefährlichen Konfrontationen
und Zwischenfällen geführt, die bei denkbarer Fehldeutung unabsehbare
Bedrohungen des Friedens mit sich bringen können. So fliegen dort nicht etwa
nur russische Kampfflugzeuge – wie von der NATO behauptet – mit
ausgeschalteten Transpondern (zur frühzeitigen Erkennung und nötigen Sicherheit
für alle anderen Bewegungen im Luftraum), sondern auch solche westlicher Bündnisstaaten.
Verhandlungsvorschläge des russischen Präsidenten Wladimir Putin und seines
finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö, diesen Gefahrenzustand zu beenden,
liefen bisher ins Leere.4 Sowohl die NATO als auch Russland haben wiederholt
leicht misszudeutende Scheinangriffsmanöver zu Wasser und in der Luft in
Richtung Kaliningrad bzw. schwedische Küste gefahren oder geflogen. Anfang 2017
wurde die vorgesehene rotierende Stationierung von je einem Bataillon der NATO
in Polen (USA) und den drei baltischen Staaten (darunter die Bundeswehr in
Litauen in militärischer Leitfunktion) in Gang gesetzt. Die dortige
»Vorauslagerung« schweren Kriegsgeräts soll die bisherigen Luftpatrouillen der
NATO-Staaten über den Ländern des Baltikums »zur Abschreckung« und deren Schutz
vor einem angenommenen russischen Aggressor untermauern. Derartige Maßnahmen in
unmittelbarer Nähe zur Westgrenze Russlands laufen unausbleiblich auf eine
weitere Unterminierung der Voraussetzungen für einen stabilen Frieden im
Ostseeraum hinaus.
Aus einer Analyse von Gregor Putensen: „Den Krieg üben. Nordeuropa
und der Ostseeraum in der NATO-Strategie der Einkreisung Russlands“. Quelle: www.jungewelt.de/2017/02-03/054.php
15.01.2017
Angriffskriege werden nicht sanktionierbar gemacht
Zum 1. Januar 2017 trat ein Gesetz in Kraft, nach dem der
Angriffskrieg strafrechtlich sanktioniert werden soll (Bundesgesetzblatt 3150 (link is external)). Artikel 80 StGB
wird aufgehoben, dafür wird im Völkerstrafgesetzbuch ein neuer § 13 eingefügt,
der in Anlehnung des in Kampala 2010 geänderten Statuts des Internationalen
Strafgerichtshofs (IStGH) mit dem Titel „Verbrechen der Aggression“
überschrieben ist. Auf den ersten Blick denkt man: endlich mal ein Fortschritt.
Auf den zweiten Blick erkennt man allerdings, dass es eigentlich um eine
umfassende Straffreistellung von Regierenden und Soldaten geht, die einen
Angriffskrieg auslösen oder sich daran beteiligen. Die schon engen
IStGH-Vorgaben werden noch enger ausgelegt, was mit den Vorgaben des
Grundgesetzes und seines Friedensgebotes nicht vereinbar ist. Übrig bleibt rein
symbolisches Strafrecht, dessen Anwendung nie vollzogen werden wird.
Erstens: Das Gesetz schließt sämtliche Kriegshandlungen aus,
die nicht „offenkundig“ völkerrechtswidrig sind („Schwellenklausel“) ...
Zweitens: Das Gesetz schließt die Verantwortlichkeit von
Soldaten für ihre Beteiligung an völkerrechtswidrigen Kriegseinsätzen aus ...
Drittens: Das Gesetz verwirft das Weltrechtsprinzip, indem
es die Verantwortung der Bundesregierung auf Fälle begrenzt, die einen Bezug
zur Bundesrepublik haben: die Täter müssen Deutsche sein oder es muss eine
Bedrohung der Bundesrepublik durch die Tathandlung ausgelöst werden ...
die Neuregelungen der Strafbarkeitsbestimmungen von
kriegerischen Aggressionshandlungen widersprechen dem Grundgesetz sowohl
hinsichtlich seiner Präambel, „dem Frieden der Welt zu dienen“, als auch direkt
dem Artikel 26 Grundgesetz. Die Summe der Einschränkungen, denen die neue
gesetzliche Regelung unterliegt, bedeutet, dass überhaupt keine Anklagen wegen
des Aggressionsverbrechens mehr denkbar sind. Die Hürden einer Strafverfolgung
werden so hoch gesetzt, dass zumal von einem regierungsweisungsgebundenen
(Gewaltenteilung!?) Generalbundesanwalt endgültig keine einzige Anklage mehr
erwartbar ist ...
Jedenfalls können deutsche Angriffskrieger nun wieder in
Ruhe schlafen.
Quelle und die
ausführliche Stellungnahme des grundrechtekomitee e.V.: www.grundrechtekomitee.de/node/831
30.12.2016
Eine neue Außenpolitik der USA
Auszug aus dem
Artikel „Das Trump-Kabinett: Milliardäre, Generale – der Ausschuss des 1%“: Folgende Linien der
Außenpolitik einer Trump-Regierung lassen sich erkennen ...
Schon die Obama-Regierung hat eine Kehrtwende zum neuen
Schwerpunkt Pazifik vollführt. Die damalige Außenministerin Clinton prägte den
Begriff des „Schwenks auf den Pazifik“. Dies treibt Trump weiter voran,
allerdings offenbar mit einer wichtigen Änderung, was die Haltung zu Russland
betrifft. Seit kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war es der
US-Regierung klar, dass auf dem „eurasischen Schachbrett“, wie Präsident
Carters Sicherheitsberater Brzezinski es nannte, nicht die beiden Hauptmächte
Russland und China zusammenkommen dürfen. Deshalb gab es mit Nixon-Kissinger
eine Annäherung an China, deshalb wurde das Schisma in der kommunistischen
Weltbewegung nach Kräften geschürt. Unter Obama wurde die
diplomatisch-wirtschaftliche Aufrüstung gegen China – siehe TPP – begleitet von
einer Geringschätzung und Zurückweisung Russlands. Obama nannte Russland
abfällig eine „Regionalmacht“. In der Ukraine gingen die europäischen
NATO-Staaten massiv gegen russische Interessen vor. Bis heute wird in Europa
das Umschwenken der USA zum Pazifik als Impuls verstanden, die eigene
Aufrüstung gegen Russland zu intensivieren, besonders in Deutschland, wo sogar
offen über die Notwendigkeit einer eigenen Atomwaffe diskutiert wird.
Die Trump-Regierung fördert diese Bemühungen nicht. Sie will
Russland von einem Zusammenrücken mit China abhalten und sie braucht Russland
zur Wahrung ihrer Interessen im Nahen Osten und zum erfolgreichen Bekämpfen des
Islamismus. Im letzten Punkt bestehen in der Tat Interessenübereinstimmungen
zwischen den USA und Russland. Dies gilt auch für den Aufbau
„partnerschaftlicher“ Beziehungen auf dem Feld der globalen Energiepolitik,
insbesondere bei Öl und Gas. Dass Exxon-Tillerson jetzt das US-State Department
leitet, ist kein Zufall, sondern eine logische Folge dieser Interessenlage.
Trump ändert also die Haltung der USA zu Russland, und zwar
in Richtung Kooperation statt Konflikt. Dies wird die deutsche Politik vor
Herausforderungen stellen – sie möchte bislang eher den Konflikt mit Russland
zuspitzen, um ihre dominante Rolle in Europa zu festigen und nach Osten
auszudehnen. Zu fragen ist, ob nicht auch das herrschende deutsche Kapital im
neuen Kräftespiel USA-Russland Vorteile im Kooperationsgeflecht zwischen
Russland und der EU sehen kann. Ein weiteres Zuspitzen des Konflikts könnte
Berlin im Machtspiel der Trump-Regierung vielleicht isolieren ...
26.12.2016
Weltmacht EU?
Die EU wird die Zahl ihrer Militärinterventionen
deutlich ausweiten. Dies ist ein Ergebnis des gestrigen Gipfeltreffens
der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Zudem werden die
Mitgliedstaaten die Kooperation ihrer Streitkräfte intensivieren. Das
entspricht Forderungen, die in einer im Sommer gestarteten Kampagne zur
forcierten Militarisierung der EU vor allem von der Bundesregierung
immer wieder vorgetragen worden waren. Nach mehreren Beschlüssen der
EU-Verteidigungsminister, anderer EU-Gremien und des Europaparlaments
hatte kürzlich die EU-Kommission einen "Verteidigungs-Aktionsplan"
veröffentlicht, der etwa vorsieht, ab den frühen 2020er Jahren über
einen "Europäischen Verteidigungsfonds" jährlich eine halbe Milliarde
Euro in die Rüstungsforschung zu stecken. Zuletzt hatte das
Europaparlament gefordert, die EU müsse aufrüsten, um "ihr volles
Potenzial als Weltmacht" nutzen zu können. Ziel ist laut dem
Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD),
weiterhin der Aufbau einer EU-Armee.
Quelle: http://german-foreign-policy.com/
Quelle: http://german-foreign-policy.com/
23.12.2016
Wer in Syrien wirklich kämpft
Die schwarze Liste der Schande des Westens. Der Westen beklagt mit großem Pathos den Fall von Aleppo. Was die EU und die Bundesregierung nicht sagen: In Aleppo wie in Syrien kämpfen vor allem Söldner-Trupps, die vom Westen und seinen Verbündeten finanziert werden. Ohne sie hätte es in Syrien keinen Krieg gegeben.
Quelle und die ausführliche Auflistung: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/18/wer-in-syrien-wirklich-kaempft-die-schwarze-liste-der-schande-des-westens/
Quelle und die ausführliche Auflistung: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/18/wer-in-syrien-wirklich-kaempft-die-schwarze-liste-der-schande-des-westens/
12.11.2016
Terror – Kriege – Weltkrieg?
Seit 25 Jahren führen NATO-Länder Krieg gegen die
arabisch-islamische Welt. Zum Einsatz kommen Bodentruppen, das gesamte
Waffenarsenal der Luft- und Seestreitkräfte sowie – seit Obama zunehmend –
unbemannte Flugkörper, sogenannte Drohnen. Das Einsatzgebiet in diesem „Krieg
gegen den Terror“ reicht dabei von Afghanistan und Pakistan über Jemen, den
Irak, Syrien, den Libanon und Libyen bis nach Westafrika ...
Die Internationale Vereinigung der Ärzte gegen den Atomkrieg
hat eine Studie veröffentlicht, in der die geschätzte Opferzahl dieses „Krieges
gegen den Terror“ 1,3 Millionen Menschen beträgt; die Verletzten- und
Vertriebenenzahlen sind dabei noch nicht eingerechnet. Diese Millionen von
Menschen haben Verwandte, Freunde, Kinder und Eltern, die den Verlust ihrer
Liebsten beklagen.
Wer kann da glauben, die Welt wäre mit dem „Krieg gegen den
Terror“ sicherer geworden? Das Gegenteil ist der Fall: Im Nahen Osten nimmt der
Hass auf den Westen mit jedem Drohnenmord zu. Und die oft kulturell entwurzelte
und sozial deprivierte zweite, dritte Generation muslimischer Bewohner in den
Vororten der westlichen Metropolen fügen sich in diesen Hass ein. Die
Terroranschläge im Westen sind der Krieg der Rächer jener Toten, die der Westen
täglich produziert.
Der „Krieg gegen den Terror“ ist Terror und erzeugt
Gegenterror. Das müsste eigentlich jedem einleuchten, der die Weltszenerie in
den vergangenen 25 Jahren beobachtet hat. Schon die Entlarvung der
Propagandasprache wäre eine lohnende Aufgabe für jede und jeden, der die
Kriegslügen nicht mehr erträgt. Damit kann schon im täglichen Gespräch mit
Nachbarn, Freunden und Verwandten begonnen werden.
Aus einem Interview mit Hannes Hofbauer, Publizist und
Verleger.
Quelle: www.hintergrund.de/201611084146/globales/kriege/der-nahe-osten-brennt.html
Die Versteinerung der Herzen
"Vielleicht wacht nun auch die europäische Sozialdemokratie
wieder auf, wenn sie sieht, wie es ausgeht, wenn man immer nur ein Prozent der
Gesellschaft bedient, in den Arsch kriecht und immer reicher macht? ... Unter
unseren Augen entsteht ein durch und durch kapitalistischer Menschentyp, der
zur Einfühlung in andere unfähig und dessen Innenwelt eine einzige
Gletscherlandschaft ist. Was heute noch als »Psychopathie« diagnostiziert und
pathologisiert wird, droht, wenn sich die Verhältnisse nicht grundlegend
ändern, in einer nicht allzu fernen Zukunft zur Normalität und zum hegemonialen
Sozialcharakter zu werden ... Der Tauschwert ist seinem Wesen nach grenzenlos,
wie schon Aristoteles erkannt hat. Der Kapitalismus, der sich aus ihm
entwickelt, ist ein System, das in ständiger Bewegung sein muss, ständige
Überschreitung und das Niederreißen aller Begrenzungen gehören zu seinem Wesen
... Die Eigenschaften und Fähigkeiten, die wir für die eigentlich menschlichen
halten, bedürfen der äußeren Stützung. Auch und gerade aus diesem Grund
brauchen wir, solange wir unter kapitalistischen Bedingungen leben, einen voll
entfalteten und handlungsfähigen Sozialstaat ... Er fördert in den Phasen, wo
er nicht nur propagiert, sondern praktiziert und gelebt wird, Tugenden wie
Pflichtgefühl, Verantwortungsbewusstsein, gegenseitige Hilfe und Solidarität.
Umgekehrt begünstigt seine Schleifung die in der Grundstruktur der
kapitalistischen Gesellschaft verankerten Tendenzen zu Aggression, Feindseligkeit
und zwischenmenschlicher Gleichgültigkeit ... In Krisenzeiten wachsen
Gleichgültigkeit und Kälte umso nachdrücklicher, je verdunkelter die
Perspektiven der Krisenlösung sind. Wo sich aber der »Kältestrom« (Ernst Bloch)
verbreitert, sind in der Regel auch die Brandfackeln nicht weit ... Kälte- und
Wärmeströme entspringen dem Zentrum der Gesellschaft; was an den Rändern
passiert, ist davon abgeleitet. Deswegen benötigen wir eine solidarische
Ökonomie, ... deren Ziel nicht der Profit, sondern die Befriedigung
menschlicher Bedürfnisse ist.“
Aus einem Essay von Götz Eisenberg, Sozialwissenschaftler
und Publizist
07.11.2016
Terroranschläge – Eine Antwort auf die Kriege des Westens?
Albrecht Müller(nachdenkseiten.de)
berichtet über selbst verursachten Terror, über Medienpropaganda und
Manipulation, über die tatsächlichen Interessen und Kriegsgründe des
Westens in der arabischen Welt, über Regimechangeaußenpolitik und über
vorbildliche Friedenspolitik der Vergangenheit, die in der heutigen Zeit
wieder angewendet werden sollte!
Hat der Westen mit den Kriegen in Afghanistan, im Irak, in Libyen, in
Syrien usw. nicht nur die Flüchtlingsstränge, sondern auch die
Terroranschläge bei uns provoziert? Sind die Kriege, bei denen unzählige Zivilisten getötet werden, nicht auch Terror und was haben sie mit den Selbstmordanschlägen gemein?
Würde Deutschland wirksamer den Terror bekämpfen, indem es die Beteiligung an den einschlägigen Kriegen beendet?
Nie wieder Krieg - Eine Forderung, die immer noch gelten sollte?
45-Min.-Video: https://vimeo.com/190337480
28.10.2016
Die Welt als Horror-Clownerie
Die Gewalt kommt nicht von "außen", sie ist kein
Fremdkörper. Sie wird in der Mitte der Gesellschaft ausgebrütet. Alle werden
zum Joker, sobald der Wind sich dreht und die "Welt" es den Menschen
nicht mehr erlaubt, "gut zu sein". Die Zuschauer ... identifizieren
sich mit ihm, mit dem bloßen, reinen Vernichtungstrieb - zuerst unbewusst ... Die
Faszination und Identifikation mit dem nackten, durch keine Ideologie oder
Pseudoreligion getrübten Terrorwahnsinn, die zuerst unbewusst blieb, wird nun
bewusst ausgelebt ... Es ist ein Horror-Spiel, das aber jederzeit in blutigen
Ernst umschlagen kann ... es gibt nur noch das irre Ich und die Anderen als
potenzielle Opfermasse.
"There is no such thing as society." - Dieses irre
politische Programm Margaret Thatchers scheint ... realisiert. Und es bekommt ein
irres, sehr reales Gesicht.
Aus einer Betrachtung von Thomas Konicz: www.heise.de/tp/artikel/49/49832/3.html
23.10.2016
Unkontrollierte Gewalt
Die unerträgliche Demokratiefeindschaft des Kommando
Spezialkräfte.
Mit verdeckten Gesichtern werden sie losgelassen, um tabula
rasa zu machen. Sie gehen bis zum Ende, töten, verletzen und fühlen sich dabei
noch als selbstlose Kämpfer für Freiheit, Demokratie und das deutsche
Grundgesetz. Dessen Boden haben sie jedoch mit jedem ihrer Einsätze hinter sich
gelassen: die Rede ist vom Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr ...
Militär ohne Geheimhaltung ist unvorstellbar. Jedes Militär,
auch die Bundeswehr, ist auf diese angewiesen. Militär konstituiert sich immer
mit Blick auf abzuwehrende feindliche Gruppen oder Bedrohungen. Diese gilt es –
des eigenen Vorteils oder Schutzes wegen – möglichst uninformiert zu lassen.
Auch gibt es für das Militär und dessen politisch Verantwortliche einen
Binnenanreiz zur Geheimhaltung gegenüber der eigenen Bevölkerung, da die hohen
finanziellen Aufwendungen und menschlichen Verluste gerade in einer Demokratie
gleichzeitig hohe politische Kosten bedeuten ...
Auch eine umfassende Information der Öffentlichkeit durch
die Medien ist gerade im Bereich der militärischen Angelegenheiten durch die Geheimhaltung
stark eingeschränkt ...
Aufrichtigkeit und Demokratie zählen für die Männer in
Uniform anscheinend nicht, der Boden des Grundgesetzes ist bei den KSK-Tötungen
noch nicht einmal mehr zu sehen. Wo allerdings nicht mehr die Aussicht auf eine
Strafverfolgung bei besonders exzessivem Einsatz von Gewalt oder möglichen
Kriegsverbrechen besteht – auch wenn bisher noch keine Bundeswehrsoldat_in
dafür verurteilt wurden – sinkt die Tötungsschwelle. Die im Strafrecht
vorzufindende Idee von Abschreckung, verliert sich hier vollends, weil keine
sinnvolle Ermittlung oder Verfolgung aufgrund der Geheimhaltung möglich ist ...
Die Öffentlichkeit wird dabei im Unklaren gelassen, dem
Parlament praktisch jede Möglichkeit einer Kontrolle untersagt. Derweil
trainiert das KSK in anderen Ländern wie in Tunesien deren Spezialkräfte, um
selbst auf ihre spezielle Weise zu einer unkontrollierten Gewalt im Staat zu
werden ...
Aus einer IMI-Analyse 2016/36, „Die unerträgliche
Demokratiefeindschaft des Kommando Spezialkräfte“: www.imi-online.de/2016/10/17/unkontrollierte-gewalt
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