"Die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft verköstigt auf der Grünen Woche in Berlin Currywürste für die Welthungerhilfe. Ein absurder PR-Coup der an Geschmacklosigkeit und Falschinformation kaum zu überbieten ist!
So ist doch allgemein bekannt, dass der hohe Fleischkonsum in den
Industrieländern maßgeblich zum Welthunger beiträgt. Denn um 1
Kilokalorie aus tierischen Lebensmitteln zu erzeugen, werden
durchschnittlich 7 pflanzliche Kilokalorien benötigt. Die pflanzlichen
Kalorien, die in einer einzigen „Currywurst gegen den Welthunger“
stecken, könnten demnach einen erwachsenen Menschen einen ganzen Tag
lang satt machen.
Besonders geschmacklos: Für die deutsche
Massentierhaltung werden jährlich über 5 Millionen Tonnen Soja aus
Südamerika importiert. Das entspricht einer Fläche von 2,2 Millionen
Hektar. Auf dieser Fläche könnte man so viele Lebensmittel ökologisch
produzieren, um 12 Millionen Menschen ein Jahr lang ausgewogen zu
ernähren.
Wer also wirklich etwas gegen den Welthunger tun
möchte, sollte WENIGER Fleisch essen. Konventionelle Currywürste aus
Massentierhaltung befeuern den Welthunger hingegen zusätzlich."
Quelle: http://www.umweltinstitut.org - Newsletter des Umweltinstitut München e.V., 13. Januar 2012
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