06.07.2012

Bundesakademie für "Sicherheitspropaganda"


Ausgesuchte Mitglieder, reaktionäre Positionen, bellizistische Propaganda: Die Bundesakademie für Sicherheitspolitik gehört zu den wichtigsten militärpolitischen Thinktanks in Deutschland:
„Im Vordergrund steht nicht die Produktion von Herrschaftswissen, sondern dessen Weitergabe und propagandistische Anwendung; erklärtermaßen will man die »Meinungsführerschaft« auf militärpolitischem Gebiet übernehmen. Angestrebt wird die Radikalisierung des medial vermittelten gesellschaftlichen Mainstreams, sei es durch das öffentlich vorgetragene Bekenntnis zu Kriegen um »Ressourcen« und »geostrategische Räume«, sei es durch die permanent wiederholte Forderung nach Aufhebung der institutionellen Trennung zwischen Polizei, Militär und Geheimdiensten. Die Arbeit der BAKS ist damit integraler Bestandteil der imperialistischen Strategie Deutschlands, die nicht zuletzt die eigene Bevölkerung zum Adressaten hat: Diese soll sich einerseits damit identifizieren, daß Gewalt zur Durchsetzung des Zugangs zu Rohstoffen und Märkten ebenso legitim ist wie zur Beseitigung mißliebiger Regimes oder zur Bekämpfung von Aufständen in aller Welt. Andererseits soll ihr vor Augen geführt werden, daß oppositionelles Verhalten oder gar die grundsätzliche Negation der bestehenden Verhältnisse in Anbetracht einer lückenlosen »Sicherheitsarchitektur« keine Chance auf Erfolg hat.“
Autor der ausführlichen Analyse ist Peer Heinelt, Politologe, freier Autor in Frankfurt/Main
Quelle und gesamter Artikel: www.jungewelt.de/2012/07-06/011.php
 

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