[x Politics] berichtet: „Anfang der Woche hat sich eine neue
Initiative auf Facebook gegründet. Den Grundstein der “neuen Normalen”
hat Thorsten Puttenat gelegt. Nach eigener Aussage aus Frust darüber, dass die
aufgebrachte (Protest)Energie in Stuttgart nicht zielgerichtet für positive
Veränderung genutzt wird. Puttenat ist einer der Gründer von FlügelTV und stand damit ganz vorne beim Protest gegen
den Bahnhofsneubau. Mit den neuen Normalen will er vor allem zu positiven
Diskussionen anregen.“
Die Diskussions-Crowd der sogenannten „Neuen Normalen“ beschreibt
ihre temporären Positionen auf Facebook.Hier kurzgefasste Auszüge mit kurzen Kommentaren, Fragen und
Antworten unsererseits:
'Die neuen Normalen' … sind in politischen Dingen genervt,
zu gesättigt, teils gar resigniert oder zumindest müde. Auch sie sagen eben
"So ist die Welt, kann man nicht wirklich ändern."
(Wozu
dann noch diskutieren, liebe „Normale“?)
Die neuen Normalen wollen Fortschritt, hinterfragen ihn aber
und fordern eine neue Definition.
(Von wem, zu welchem Zweck und
wer legt sie fest?)
Die neuen Normalen denken nicht in links-rechts Spektren,
sondern öffnen sich pragmatischen und fürs Gemeinwohl konstruktiven Ideen.
(Weil Linke und Rechte das nicht
tun, können oder wollen?)
Die neuen Normalen sagen nicht, dass der Staat alles regeln sollte, und sie sagen auch nicht, dass die Wirtschaft tun und machen sollte, was sie möchte.
Die neuen Normalen sagen nicht, dass der Staat alles regeln sollte, und sie sagen auch nicht, dass die Wirtschaft tun und machen sollte, was sie möchte.
(Wenn man nur wüsste, was die „Normalen“
möchten!)
Die neuen Normalen verschreiben sich in ihrer Haltung dem Pluralismus, den eine Gesellschaft unweigerlich mit sich bringt. Dies bedeutet Kompromisse, offen und fair verhandelt.
Die neuen Normalen verschreiben sich in ihrer Haltung dem Pluralismus, den eine Gesellschaft unweigerlich mit sich bringt. Dies bedeutet Kompromisse, offen und fair verhandelt.
(So macht es bisherige Politik
ganz ungeniert über unsere Köpfe hinweg.)
Die neuen Normalen versuchen Ideologien zu vermeiden und
betrachten das Gerede um Systeme wie Sozialismus, Kommunismus und Kapitalismus
als Stellvertreterdebatten.
(Das kann nur heißen, die „Normalen“
wollen weder dies, noch das, noch jenes. Bloß was?)
Die neuen Normalen erachten eine Transaktionssteuer aufgrund der derzeitigen Umstände für selbstverständlich und sprechen sich gegen das zügellose Verhalten an den Finanzmärkten aus.
Die neuen Normalen erachten eine Transaktionssteuer aufgrund der derzeitigen Umstände für selbstverständlich und sprechen sich gegen das zügellose Verhalten an den Finanzmärkten aus.
(„Gezügeltes“ Verhalten an den
Finanzmärkten gilt ihnen als „normal“? Die erwünschte Steuer wird es nicht
erzwingen können.)
Die neuen Normalen betrachten Gier als destruktives Element
einer Gesellschaft.
(Kann man sie dem „Normalmenschen“
denn austreiben?)
Den neuen Normalen ist bewusst, dass unser Wohlstand auf Kosten anderer und der Umwelt geht, und setzen sich für mehr Eigenverantwortung und Bewusstsein sowohl bei Unternehmen, der Werbeindustrie, den Medien, als auch beim Endverbraucher ein.
Den neuen Normalen ist bewusst, dass unser Wohlstand auf Kosten anderer und der Umwelt geht, und setzen sich für mehr Eigenverantwortung und Bewusstsein sowohl bei Unternehmen, der Werbeindustrie, den Medien, als auch beim Endverbraucher ein.
(„Unser“ Wohlstand oder jener der
Begüterten? Angeblich setzt sich doch jeder dafür ein.)
Die neuen Normalen lehnen Parteispenden von Unternehmen prinzipiell ab und fordern die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Politik.
Die neuen Normalen lehnen Parteispenden von Unternehmen prinzipiell ab und fordern die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Politik.
(Wie verhindert man Parteispenden?
Sollen Parteien privatisiert, also zu Wirtschaftsunternehmen
werden?)
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Eine nette Initiative, aber schlicht zu simpel im Denken, als
dass sich daraus realistische Alternativen entwickeln könnten.
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