Unser kreativer Alltag: eher bescheiden – oder? Kulturelles
und künstlerisches Schaffen braucht Freiheit – woher nehmen?
„Ein Urheberrecht in der digitalen Netzwerkgesellschaft sollte
Kreativität und Innovation fördern und die soziale Wohlfahrt steigern“, sagt
Peter Tschmuck, Musik- und Kulturwirtschaftsforscher, und fordert entsprechende
gesetzliche Neuregelungen. Denn er sieht, dass Kunst- und Kulturschaffende heutzutage
„versuchen müssen, möglichst viele Ertragsquellen gleichzeitig anzuzapfen, denn
es reicht … nicht mehr aus, ((z. B.)) einen »Plattenvertrag« zu haben und von
den Tantiemen zu leben, sondern es bedarf der Zusammenarbeit mit vielen
Partnern.“ Man merkt: Sich als Künstler "Ertragsquellen" zu schaffen, das kostet
Zeit, Arbeit und vermutlich Geld.
Professor Dr. Hans Lenk vom Institut für Philosophie an der Universität
Karlsruhe und Olympiasieger im Rudern sieht das nicht anders und fordert
deshalb ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden. Denn: „(Eigen)-Leistung
muss sich wieder lohnen!“ Die äußerst lesenswerten Ausführungen seiner Begründung
sind für jeden verständlich und überzeugend formuliert.
Quelle, Seite 14 bis Seite 39:
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