„Jahre später erfahren wir wie der Verfassungsschutz die
Mörderbande gedeckt und gefördert hat. So wurden die NSU-Terroristen mit Pässen
und Bomben versorgt, V-Männer haben die Szene aktiv unterstützt, bei einer
Mordtat war gar ein Mitarbeiter des hessischen Verfassungsschutzes anwesend.
Dutzende Akten wurden noch nach den ersten Enthüllungen am 4. November des
letzten Jahres geschreddert.
Der eigentliche Skandal, der relativ schnell – zumindest in
groben Zügen – klar wurde, ist, dass der Staat eine Mitverantwortung trägt.
Dies löste jedoch keinen großen Aufschrei aus, weil es hierzulande vielen
Menschen schwerfällt, die Verantwortung des Staates einzugestehen.
Ein anderes Problem liegt darin, dass die Dimension der Vorfälle nicht richtig erfasst wird, weil selbst Antifaschisten die gewalttätigen Nazis als das Hauptübel des Verbrechens betrachten, während die Rolle des kontinuierlich forcierten Rassismus durch Politik, Institutionen und Medien kaum erkannt wird. Daher wollen wir … einerseits die Verbandelung des Staates mit den Tätern und andererseits den verbindenden Hintergrund Rassismus thematisieren.“
Ein anderes Problem liegt darin, dass die Dimension der Vorfälle nicht richtig erfasst wird, weil selbst Antifaschisten die gewalttätigen Nazis als das Hauptübel des Verbrechens betrachten, während die Rolle des kontinuierlich forcierten Rassismus durch Politik, Institutionen und Medien kaum erkannt wird. Daher wollen wir … einerseits die Verbandelung des Staates mit den Tätern und andererseits den verbindenden Hintergrund Rassismus thematisieren.“
Deniz Yilmaz, Sprecher des Berliner »Bündnis gegen
Rassismus«
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