Wie haben frühere Diktatoren ihre Schreckensherrschaft
etabliert? Meist geschah dies nicht mit einem „großen Knall“, sondern auf
geordnete Weise, gemäß den Regeln von Demokratien, die dem gefährlichen Flirt
mit der Selbstzerstörung nicht widerstehen konnten. Naomi Wolf zeigte solche
Prozesse in ihrem Buch „Wie zerstört man eine Demokratie?“ auf. Faschismus,
sagt sie, hat nicht immer ein spektakuläres, offen grausames Gesicht. Er
offenbart sich in seiner Anfangsphase selten durch Massenerschießungen oder die
rauchenden Schlote von Vernichtungslagern. Manchmal ist er zunächst nur daran
zu erkennen, dass wir beginnen, unsere Worte abzuwägen. Wolfs Buch spricht eine
deutliche Warnung aus: Wenn die Bürger nicht jetzt sofort entschlossen
gegensteuern, wird sich in den USA ein „Übergang zum Faschismus“ vollziehen,
der bereits begonnen hat. „Eine ruhig gestellte, angsterfüllte amerikanische Bürgerschaft
könnte das Ende jenes Amerika bedeuten, das die Gründerväter intendiert
hatten“, schreibt Wolf. „Wir haben nur noch wenig Zeit, um zu verhindern, dass
dies geschieht.“
Aus: „Die Weltdiktatur formiert sich“, Autor Roland Rottenfußer, im Blog „Hinter den Schlagzeilen“.
Aus: „Die Weltdiktatur formiert sich“, Autor Roland Rottenfußer, im Blog „Hinter den Schlagzeilen“.
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