Aus einem Interview mit Mark Weisbrot, Vizedirektor des
Zentrums für Politik- und Wirtschaftsstudien (CEPR)
in Washington. Er hat zahlreiche Studien zur Wirtschaftspolitik in
Lateinamerika veröffentlicht und befasst sich vor allem mit der Sozialpolitik
der neuen Linksregierungen in der Region:
„In Südamerika sind in den vergangenen 15 Jahren eine Reihe
von Regierungen in freien Wahlen an die Macht gekommen, die sich vom Einfluss
der USA wirklich frei gemacht haben. Das ist ein wichtiger Unterschied zu den
europäischen Staaten, denen es nicht gelungen ist, eine von Washington unabhängige
Außenpolitik zu entwickeln … Die Obama-Regierung hat das berüchtigte
US-Spionage-Gesetz, nach dem lebenslange Haftstrafen verhängt werden können,
acht Mal gegen Personen angewendet, die Missstände an ihren Arbeitsplätzen
öffentlich gemacht haben. Unter allen vormaligen Regierungen wurde dieses
Gesetz aus dem Jahr 1917 ganze drei Mal angewendet. Alleine das sagt viel über
den Niedergang der bürgerlichen Rechte unter seiner Regierung und – weiter
gefasst – in den USA im Verlauf der vergangenen zehn Jahre aus.“
Quelle und das ganze Interview: http://amerika21.de/analyse/83718/weisbrot-interview-snowden
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