07.11.2013

„Algorithmen übernehmen unsere Jobs“

Frank Rieger und Constanze Kurz im Interview zu ihrem neuen Buch "Arbeitsfrei, Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen werden".
Kurze Auszüge: » Schon immer haben Maschinen Jobs vernichtet. Früher waren das die einfachen oder unangenehmen Arbeiten. Doch nun ersetzen sie zunehmend auch Geistesarbeiter. Frank Rieger und Constanze Kurz im Interview zu ihrem neuen Buch "Arbeitsfrei, Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen werden" … Wir waren tatsächlich ein bisschen überrascht darüber, wie krass die Lage ist, und wie schnell die Technologiewellen rollen. Dass wir alle ersetzt werden, ist unwahrscheinlich. Aber dass viel mehr Leute ersetzt werden, als sie so glauben, ist sehr wahrscheinlich … Das Problem besteht darin, dass die Technologiewellen schneller laufen als früher. Wir haben eine Situation, in der die Geschwindigkeit der Technologiewellen, mit denen Leute ersetzt werden, die gar nicht damit rechnen, immer größer wird … Bereits jetzt arbeiten über 20 Prozent aller Menschen in Deutschland in prekären Arbeitsverhältnissen. Der Grund ist, dass ihre Talente eigentlich nicht mehr gebraucht werden … Es kann eigentlich nur darum gehen, dass wir die Produktivitätsgewinne, die wir durch die Automatisierung bekommen, umverteilen. «

Eine kürzlich als Working Paper der Oxford Martin School veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, das 47 Prozent aller Jobs in den USA sehr wahrscheinlich in naher Zukunft der Automatisierung zum Opfer fallen werden.
Aus dem Bericht auf „Telepolis“:
» Top-Ten der am meisten gefährdeten Berufe:
Die Studie präsentiert die Ergebnisse auch aufgeschlüsselt in Form einer Rangliste:
Verkäufer am Telefon
Überprüfer von Grundbucheinträgen beim Immobilienkauf
Kanalisationsarbeiter
Mathematischer Techniker
Überprüfer von Versicherungsanträgen
Uhrenreparateur
Fracht-und Güterverkehr-Agent
Steuer-Buchhalter
Fotografische Prozessbearbeitung
Abwicklung von Bankkonto-Eröffnungen «
Der ganze Bericht „Opfer der Automatisierung“: www.heise.de/tp/artikel/40/40241/1.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen