Die Angst vor der Sexualität macht Front gegen
einen neuen Lehrplan für die öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg: „Seit
gut einem Jahr arbeiten die Bildungsplankommissionen an … dem Arbeitspapier ‚Bildungsplanreform
2015 - Verankerung der Leitprinzipien‘ … Verankerung von fünf Leitprinzipien …:
Berufliche Orientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Medienbildung,
Prävention & Gesundheitsförderung sowie Verbraucherbildung. Dabei ist
besonders hervorzuheben, dass jedes dieser Leitprinzipien unter dem
Gesichtspunkt der ‚Akzeptanz sexueller Vielfalt‘ umgesetzt werden soll. In der ‚Bildung
für nachhaltige Entwicklung‘ soll dies so aussehen, dass Schülerinnen und
Schüler die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von/mit Lesben, Schwulen,
Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexullen (LSBTTI) kennen und
reflektieren sollen, wie schwule, lesbische, transgender Kultur und deren
Begegnungsstätten … Das vorliegende Papier … zielt für uns auf eine
pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden
Schulen …“ – Aus der Petition des Pädagogen Gabriel Stängle, die den neuen
Lehrplan verhindern will.
Pro- und
Contra-Diskussion: www.openpetition.de/petition/argumente/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens
„Der
Bildungsplan reflektiere nicht die »negativen Begleiterscheinungen eines
LSBTTIQ-Lebensstils« wie etwa Suizide, Drogen, HIV, geringere Lebenserwartung
und psychische Erkrankungen, schreibt Stängle, und weiter: »Das ist eine
Unterhöhlung des Prinzips der Gesundheitserziehung«. Ferner beschwört er eine
»Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau« und die
Entwertung der Ehe. Sein Mantra: »Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt
noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist« ...
die katholischen Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Freiburg in einer gemeinsamen
Erklärung Stellung. »Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung,
Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren.« Dies gelte nicht zuletzt
im »sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener
persönlicher und familiärer Lebensentwürfe«. Das ist selbstredend im Sinne der
CDU. Der Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Peter Hauk, sagte, er könne die
Ängste der Menschen verstehen, es gebe keinen Anlass, die Petenten zu
kritisieren.“ – Aus Infos der „jungen welt“ vom 17.1.14: www.jungewelt.de/2014/01-17/048.php.
Mit dem Petitions-Inhalt
befasst sich kritisch und in der Abfolge des geänderten Petitionstextes: www.diemissbrauchtenpropheten.de/?p=1531
Offizielle
Stellungnahme des Referats 32 "Grundsatzfragen und Qualitätsmanagement
allgemein bildender Schulen, Kultusministerkonferenz" im bad.-württ.bg. Kultusministerium:
„Die Information über die Pluralität von Lebensentwürfen wie auch sexueller
Ausrichtungen soll die Kinder und Jugendlichen darin bestärken, sich selbst,
aber auch ihr Gegenüber mit Wertschätzung zu betrachten und so zu einer
selbstbestimmten Persönlichkeit zu werden.“ – Quelle: www.openpetition.de/petition/stellungnahme/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens
Weitere
Informationen zur Bildungsplanreform und zu den Beteiligungsmöglichkeiten unter
www.kultusportal-bw.de (Schule in
Baden-Württemberg/Bildungspläne).
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