17.01.2014

Kulturkämpfe: Das »Aktionsfeld LSBTTIQ« …

... steht für »lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und queer«.
Die Angst vor der Sexualität macht Front gegen einen neuen Lehrplan für die öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg: „Seit gut einem Jahr arbeiten die Bildungsplankommissionen an … dem Arbeitspapier ‚Bildungsplanreform 2015 - Verankerung der Leitprinzipien‘ … Verankerung von fünf Leitprinzipien …: Berufliche Orientierung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Medienbildung, Prävention & Gesundheitsförderung sowie Verbraucherbildung. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass jedes dieser Leitprinzipien unter dem Gesichtspunkt der ‚Akzeptanz sexueller Vielfalt‘ umgesetzt werden soll. In der ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ soll dies so aussehen, dass Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von/mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexullen (LSBTTI) kennen und reflektieren sollen, wie schwule, lesbische, transgender Kultur und deren Begegnungsstätten … Das vorliegende Papier … zielt für uns auf eine pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen …“ – Aus der Petition des Pädagogen Gabriel Stängle, die den neuen Lehrplan verhindern will.
„Der Bildungsplan reflektiere nicht die »negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils« wie etwa Suizide, Drogen, HIV, geringere Lebenserwartung und psychische Erkrankungen, schreibt Stängle, und weiter: »Das ist eine Unterhöhlung des Prinzips der Gesundheitserziehung«. Ferner beschwört er eine »Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau« und die Entwertung der Ehe. Sein Mantra: »Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist« ... die katholischen Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Freiburg in einer gemeinsamen Erklärung Stellung. »Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren.« Dies gelte nicht zuletzt im »sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe«. Das ist selbstredend im Sinne der CDU. Der Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Peter Hauk, sagte, er könne die Ängste der Menschen verstehen, es gebe keinen Anlass, die Petenten zu kritisieren.“ – Aus Infos der „jungen welt“ vom 17.1.14: www.jungewelt.de/2014/01-17/048.php.
Mit dem Petitions-Inhalt befasst sich kritisch und in der Abfolge des geänderten Petitionstextes: www.diemissbrauchtenpropheten.de/?p=1531
Offizielle Stellungnahme des Referats 32 "Grundsatzfragen und Qualitätsmanagement allgemein bildender Schulen, Kultusministerkonferenz" im bad.-württ.bg. Kultusministerium: „Die Information über die Pluralität von Lebensentwürfen wie auch sexueller Ausrichtungen soll die Kinder und Jugendlichen darin bestärken, sich selbst, aber auch ihr Gegenüber mit Wertschätzung zu betrachten und so zu einer selbstbestimmten Persönlichkeit zu werden.“ – Quelle: www.openpetition.de/petition/stellungnahme/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens
Weitere Informationen zur Bildungsplanreform und zu den Beteiligungsmöglichkeiten unter www.kultusportal-bw.de (Schule in Baden-Württemberg/Bildungspläne).

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